Travemünde

Stadtteilnummer: 
10
Einwohner: 
13 519
Fläche: 
41.30km²

Lübeck-Travemünde ist ein Stadtteil der Hansestadt Lübeck in Schleswig-Holstein, der direkt an der Mündung der Trave in der Lübecker Bucht liegt. Zum Stadtteil im politischen Sinn gehören neben dem Stadtbezirk Alt-Travemünde/Rönnau, der im Sprachgebrauch häufig mit Travemünde gleichgesetzt wird, auch die Stadtbezirke Priwall, Brodten, Teutendorf und Ivendorf. Brodten, Teutendorf und Ivendorf sind kleine Dörfer, sie wurden 1935 eingemeindet.

Geografie (zur Karte springen)

Lübeck-Travemünde liegt etwa 20 Kilometer entfernt vom Lübecker Zentrum. Der größte Teil des Stadtteils liegt westlich der Trave. Die an der Mündung in die Ostsee gelegene Halbinsel Priwall auf dem Ostufer gehört ebenfalls zu Travemünde.

Das Gebiet des Stadtteils ist 41,3 Quadratkilometer groß. Die meisten Bewohner leben in den Stadtbezirken Alt-Travemünde/Rönnau. In den drei weiteren Dörfern, die zum Stadtteil gehören, leben nur jeweils zwischen 100 und 300 Einwohner.

Geschichte

Travemünde wurde 1187 gegründet. Bereits mit dem Lübecker Reichsfreiheitsbrief von 1226 hatte sich die Stadt Lübeck von Kaiser Friedrich II. die entscheidenden Rechte an Travemünde zusichern lassen. Damals kam der Priwall zu Travemünde. 1329 ging Travemünde endgültig in den Besitz der Stadt Lübeck über. Travemünde war seit den Zeiten Heinrichs des Löwen stark befestigt. Im Jahr 1802 bekam Travemünde den Titel "Seebad" zugesprochen. Die Befestigungen wurden 1807 geschleift. 1872 wurde Travemünde durch das Ostseesturmhochwasser stark geschädigt, zahlreiche Häuser fielen den Fluten zum Opfer. Spuren der Sturmflut sind noch heute vereinzelt erkennbar. 1913 wurde die Stadt Travemünde nach Lübeck eingemeindet.

Verkehr

Travemünde ist mit seinem Skandinavienkai einer der bedeutendsten deutschen Fährhäfen für den Verkehr mit Finnland, Schweden (Malmö, Trelleborg, Göteborg, Helsingborg), Lettland und Norwegen.[12] Der Skandinavienkai ist durch eine Anschlussstelle direkt mit der B 75 verbunden. Der Durchgangsverkehr wird somit vom Ort Travemünde ferngehalten.

Von Hamburg und Lübeck wird die Stadt über die seit 2008 elektrifizierte Bahnstrecke Lübeck-Lübeck-Travemünde Strand mit Zügen des Regionalverkehrs der DB Regio im Stundentakt bedient. Der Streckenast vom Bahnhof Lübeck-Travemünde-Hafen über Lübeck-Travemünde-Nord und Brodten nach Niendorf (Ostsee) wurde bereits 29. September 1974 wieder stillgelegt und nach dem Abbau der Gleisanlagen in weiten Abschnitten zu einem Rad- und Wanderweg umgestaltet. Die drei Travemünder Bahnhöfe sind von Süd nach Nord Lübeck-Travemünde-Skandinavienkai (weitab vom Check-in der Ostseefähren), Lübeck-Travemünde-Hafen (nahe der Altstadt) und Lübeck-Travemünde-Strand (nahe der Strandpromenade und dem Kurhaus). Am Skandinavienkai findet reger Güterverkehr statt, wobei die Züge im Raum Travemünde auf eigener Trasse Richtung Lübeck verkehren.

Travemünde ist über die A 1/A 226 und die autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße 75 erreichbar. Mit den nordwestlich gelegenen Bädern der Lübecker Bucht und der Holsteinischen Schweiz ist Travemünde durch die Bäderstraße B 76 verbunden. Zwischen der rechts der Trave an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern gelegenen Halbinsel Priwall und dem Zentrum von Travemünde verkehrt eine kombinierte Personen- und Autofähre, vom Alten Leuchtturm außerdem noch eine Personenfähre

Quellle: Wikipedia

 

Travemünde - Map